Re: Wieder aG abgelehnt!
08.06.2010 14:35:29
Hallo Mama,
schade das dein Antrag "dieses mal" nicht zum Erfolg geführt hat.
Ich hatte vor der Merkzeichen „aG“ Zuerkennung einen Grad der Behinderung von 70 %. Ein Jahr später dann noch einen Änderungsantrag und gut war.
Eine Klage vor dem Sozialgericht um beim Bundessozialgericht Ansprüche durchzusetzen, würde ich aus verschiedenen Gründen nicht, oder wirklich nur als "letzte" Maßnahme einreichen.
Das ist wirklich die letzte Instanz, eine Ablehnung dann sehr bitter.
Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) zum Schwerbehindertenrecht bezüglich der Anerkennung
Az.: BSG B 9SB 1/97 R
Leitsatz: Das Merkzeichen „aG“ ist auch den Behinderten zuzuerkennen, die zwar noch gehen können, dadurch aber ihre Behinderung verschlimmern.
Google mal nach folgendem:
„Dr. Michael Hillebrand Einschätzung des Grades der Behinderung“
Da steht unter anderem:
Dies bedeutet aber im Umkehrschluß, daß bei einem GdB - Grad von 80 - 100 % wegen einer Krankheit der Atmungsorgane eine außergewöhnliche Gehbehinderung anzuerkennen ist (Nachteilsausgleich "aG"
.
Die Information ausdrucken und beim nächsten Änderungsantrag mitschicken.
Das Anschreiben ist meines Erachtens (wie auch Ruhrpottmotte schon bemerkte) sehr wichtig.
Ein kurzer Auszug aus meinem Anschreiben zu diesem Thema:
…
Ich leide unter einer ausgeprägte Belastungsdyspnoe. Auch kurze Wege kann ich nur unter großer Anstrengung zurücklegen. Schon beim Gehen in der Ebene muß ich nach ca. 10m Pausen machen und mich Abstützen. Treppensteigen ist nur mit großen Pausen möglich.
Zum Einkaufen benötige ich einen Rollwagen, an dem ich mich festhalten, abstützen und meine Lunge entlasten kann.
Noch bin ich im Rahmen meiner Behinderung erheblich eingeschränkt mobil.
Die Parkerleichterung wegen außergewöhnlicher Gehbehinderung benötige ich nicht mehr, wenn ich nur noch stationär leben kann oder Tod bin!
...
LG
aldiweil und sowiso
P.S. Ich finde eine PM-Funktion (Privat-Mail) schon gut.
Letzte Änderung: 08.06.2010 16:18:20 von aldiweil
aldiweil und sowiso
Es gibt nichts, was allen gefällt! (Petronius)