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Gesundheits-App motiviert COPD-Patienten nach Reha zu körperlicher Aktivität

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      ukb
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        Schönau am Königssee – Eine Smartphone-App, die Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) ein individuelles Trainingsprogramm anbietet, hat in einer randomisierten Studie (Pneumologie, 2022; DOI: 10.1055/s-0042-1747723) die tägliche Schrittzahl und die Lungenfunktion verbessert. Die Ergeb­nisse wurden auf dem 62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DPG) in Leipzig vorgestellt.

        Vielen COPD-Patienten fällt es schwer, die während einer Rehabehandlung verbesserte körperliche Aktivität nach der Rückkehr ins Alltagsleben beizube­halten.

        Eine Smartphone-App, die von der deutsch-amerikanischen Firma Kaia entwickelt wurde, soll die Patienten motivieren, die in der Rehaklinik erlernten Übungen zu Hause weiter durchzuführen. Die App enthält ein 15-minütiges tägliches COPD-Bewegungsprogramm sowie Anleitungen zu Atem- und Entspannungsübungen. Außerdem erhalten die Patienten Informationen und Tipps zur Erkrankung.

        Der Hersteller hat die Effektivität an 2 Rehakliniken in Deutschland und der Schweiz in 1 randomisierten Studie testen lassen. Insgesamt 60 Patienten waren bei der Entlassung aus der Klinik auf die Nutzung der App oder eine Kontroll­gruppe randomisiert worden, in der die Patienten nur die übliche ärztliche Betreuung erhielten.

        Primärer Endpunkt war die Zahl der täglichen Schritte, die mit einem Fitness­armband gemessen wurde. Zu den sekundären Endpunkten gehörten die Ergebnisse im „COPD Assessment Test“ (CAT), im „Chronic Respira­tory Disease Questionnaire“ (CRQ) und im 1-minütigen „Sit-to-Stand-Test“ (STST).

        Wie das Team um Rembert Koczulla von der Schön Klinik in Schönau am Königssee (Berchtesgadener Land) berichtet, haben die Anwender der App ihre körperliche Aktivität in den ersten 6 Monaten nach der Entlas­sung aus der Rehaklinik weitgehend beibehalten. Die tägliche Schrittzahl ging nur um median 105,3 zurück gegenüber einem Minus von 1.173,0 Schritten in der Kontroll­gruppe.

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