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- Dieses Thema hat 1 Antwort und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 10.05.2023 17:24 von Edda.
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3. März 2021 um 11:16 Uhr #8449
Hallo,
jetzt haben wir schon den 3. Monat im Jahr 2021. Viele Änderung hat es in meinem Leben in diesem Jahr gegeben. Ende Januar ist mein Mann verstorben. Er war Gruppenleiter von Kassel. Seit 1.Februar bin ich Rentnerin. Leider noch ohne genaues Wissen, was da auf mich zukommt. Es gibt Probleme bei der Kontenklärung und so stürmt vieles auf mich ein. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Meine Kinder stehen mir zur Seite und meine Enkel lenken mich ab. Und an Arbeit mangelt es nicht, ich habe meine Aufgaben und noch neue dazu. So werde ich mich jetzt verstärkt um die Angehörigenberatung kümmern und erstmal die Gruppenleitung in Kassel übernehmen bis hoffentlich ein neuer GL gefunden wird. Und ich möchte reisen !!! Und meine Enkel öfter sehen !!! Und alle Freunde besuchen !!! Und…. Und hoffe, dass dies alles bald möglich sein wird, wenn Corona seinen Schrecken verloren hat und wir uns wieder frei und ungefährdet bewegen können.
Ich kann relativ entspannt mit der Situation umgehen, weil wir wussten, was auf uns zukommt und konnten Abschied nehmen. Wir haben über vieles gesprochen, wenn auch nicht über alles. Und das bedauere ich im Nachhinein. Daher mein Rat an alle: redet miteinander über Eure Wünsche, Ängste, Sorgen, Freude und alles, was Euch bewegt. Es kommt die Zeit, da ist es dafür zu spät.
Wichtig ist mir auch, zu sagen, er ist nicht an der Lungenkrankheit gestorben, sondern hatte sich eine weitere Baustelle eingefangen. Vielleicht hilft diese Nachricht den Betroffenen, die Angst vor einem Erstickungstod haben, zu sehen, dass die Lungenkrankheit nicht unbedingt zum Erstickungstod führt. Und endlich ist das Leben. Schon unseren Kindern haben wir von kleinauf erklärt, alles was lebt, muss eines Tages sterben.
Alles Gute für Euch alle, bleibt gesund und behaltet den Kopf oben – auch wenn der Hals dreckig ist — Edda
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10. Mai 2023 um 17:24 Uhr #12553
Hallo,
inzwischen sind fast 2,5 Jahre vergangen und mein Leben hat sich vollständig geändert. Ich habe eine neue Freundschaft geschlossen und bin viel unterwegs. Wir reisen viel, wandern und radeln gemeinsam und reden oft über unsere verstorbenen Partner. Aber wir lassen uns unsere Freiheit und jeder bestimmt sein Leben selbst. So kommen mir immer wieder Erinnerungen hoch an die vielen schönen gemeinsamen Jahre mit meinem Mann, aber auch die Tiefs sind nicht vergessen. Sie gehören dazu und haben mich – gefühlt – stark gemacht. Ich hätte nie gedacht, noch einmal jemanden zu finden, mit dem ich so viel Schönes erlebe. Aber man muss es auch zulassen und nicht nur in der Erinnerung leben. Und diese gehört auch in meinem neuen Leben dazu und ich lerne viel Neues und viele neue Leute kennen.
Weiterhin alles Gute für Euch alle – Edda
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